Heute präsentieren wir Euch ein Gespräch mit Laurin Waldmann, Gründer und Vorstand von Kolumbien Direkt e.V., einem gemeinnützigen Verein mit Sitz in München, der Bildungsprojekte in Kolumbien unterstützt. Die Initiative steht für die Förderung von Kindern aus einkommensschwachen Familien, indem sie ihnen durch Patenschaften und Spenden den Zugang zu guter Bildung in einem sicheren Umfeld ermöglicht.
Frage 1: Wie ist die Entstehungsgeschichte Eurer Organisation?
Antwort: Inspiriert wurde die Idee durch mein Engagement an der Schule "Colegio Ekklesía" in Cali, Kolumbien, die ich während meines Freiwilligendienstes kennengelernt hatte. Damals habe ich dort zusammen mit weiteren Mitstreitern unserer Organisation für ein Jahr als freiwilliger Helfer im Rahmen eines vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderten Programms gearbeitet. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland wollten wir die Schule weiterhin unterstützen. Zusammen mit einem Team von zehn Gründungsmitgliedern haben wir dann Anfang 2017 die Organisation ins Leben gerufen.
Frage 2: Welches Ziel verfolgt Ihr mit Eurer Arbeit?
Antwort: Wir wollen Kindern aus sozial benachteiligten Familien in Kolumbien den Schulbesuch ermöglichen und durch den Zugang zu Bildung Hilfe zur Selbsthilfe schaffen. Mit unserem Verein unterstützen wir aktuell drei Bildungsinstitute, darunter zwei Schulen in Cali - eine davon speziell für Kinder mit geistiger Behinderung - sowie ein inklusives Projekt, welches Kindern in ländlichen Regionen kostenlosen Musik- und Gesangsunterricht anbietet.
Frage 3: Wofür werden die Spendengelder eingesetzt?
Antwort: Die Spenden werden für verschiedene schulische Projekte und die Unterstützung besonders bedürftiger Kinder eingesetzt, etwa für Unterrichtsmaterialien, Ausstattung, Schulgebühren oder zusätzliche Förderangebote. Außerdem bezahlen wir derzeit das Gehalt von vier Lehrern. Die Kinder sollen dadurch eine solide Grundlage für ihr weiteres Leben erhalten und dem Armutskreislauf entkommen können.
Frage 4: Was unterscheidet Euch von anderen Hilfsorganisationen?
Antwort: Uns war es von Beginn an wichtig, dass der Großteil der Spenden und Patenschaftsbeiträge direkt den Schulen und Kindern zugute kommt. Bei uns fallen keine Personalkosten an, da alle unsere Mitarbeitenden ehrenamtlich tätig sind und ihre beruflichen Kompetenzen kostenfrei in die Vereinsarbeit einbringen. So können wir erreichen, dass alle Spenden direkt in Kolumbien ankommen und nicht für Verwaltungskosten verwendet werden.
Darüber hinaus pflegen wir einen sehr engen Kontakt zu den Schulen vor Ort und wir kennen die Situation vor Ort aus eigener Erfahrung. Die lokale Präsenz mehrerer ehrenamtliche Mitarbeiter unserer Organisation erleichtert eine enge Zusammenarbeit mit den Bildungsinstitutionen. So ist garantiert, dass die finanzielle Unterstützung gezielt und wirkungsvoll ankommt.
Auch legen wir als Organisation großen Wert auf Transparenz und informieren unsere Spender regelmäßig darüber, welche Projekte in den Schulen durch die Spenden finanziert werden.
Frage 5: Wie können sich interessierte Leser bei Euch melden?
Antwort: Auf unserer Website (https://www.kolumbien-direkt.de/) lassen sich eine Menge an relevanten Informationen zu unserer Organsation und den Förderprojekten finden. Bei uns gibt es sowohl die Möglichkeit, mit regelmäßigen Beiträgen von 40€ pro Monat eine Patenschaft zu übernehmen, als auch einmalige Spenden zu tätigen. Selbstverständlich können Eure Leser auch persönlich mit mir in Kontakt treten (laurin@kolumbien-direkt.de) und gerne berichte ich in einem direkten Austausch über unsere Arbeit.
Vielen Dank für das Gespräch.