Weit mehr als ein überdachter Waschraum: Saubere Betten als Frage der Würde
In unserem zweiten Projekt haben wir erfolgreich die benötigten Mittel aufgebracht, um eine überdachte Waschküche für die Stiftung zu bauen. Doch warum ist dieses Projekt so entscheidend für das Wohl der Kinder im Heim?
Ein Grund – vielleicht nicht sofort offensichtlich – ist, dass Kinder, die sexuelle Gewalt erlebt haben, oft unter Bettnässen leiden. Dies legt sich in der Regel, sobald sie Fürsorge erhalten und sich sicher fühlen. Da jedoch viele der von der Stiftung Ciudad de Dios Zoe aufgenommenen Kinder solche Traumata durchlebt haben, stellt das tägliche Waschen ihrer Bettwäsche eine enorme Herausforderung dar, wie die Fotos unten aufzeigen.
Derzeit können aufgrund der stark unzureichenden Wasch- und Trockenmöglichkeiten im Heim nur die Kleidung der Kinder gewaschen werden. Bettwäsche und Decken müssen privat von der Heimleiterin in ihrem eigenen Zuhause gereinigt werden, da es im Heim schlicht nicht genug Platz zum Aufhängen gibt. In der Regenzeit verschärft sich das Problem zusätzlich.
Für diese Kinder bedeutet ein sauberes Bett und frische Kleidung nicht nur Hygiene – es ist eine Frage der Würde. Der Ausbau der Waschküche trägt direkt zu ihrem Selbstwertgefühl bei und unterstützt ihre emotionale Heilung. Mit wachsendem Vertrauen nimmt das Bettnässen allmählich ab, wodurch der Wäscheaufwand sinkt. Die dadurch gewonnene Zeit kann für eine bessere Betreuung und Unterstützung der Kinder genutzt werden.
Mit einer einmaligen Spende von 4.700 € durch unsere Initiative haben wir eine positive Kettenreaktion in Gang gesetzt – eine, die das Leben aller Beteiligten erleichtert und nachhaltige Verbesserungen für das Wohl dieser Kinder schafft.